Trudeau, Putin, Biden, Macron und Scholz
In wenigen Wochen überschlugen sich diverse Ereignisse auf der Weltbühne und rückten den Scheinwerfer unbewusst auf den Totalschaden unseres Geldsystems
Diesen Artikel wollte ich eigentlich schon länger schreiben und endlich hatte ich die Muse.
Die oben genannten politischen Führungskräfte trieben völlig unbeabsichtigt einen schmerzenden Dorn ins Fleisch des internationalen Geldsystems. Der erst genannte sogar gleich zweimal. Aber dazu gleich mehr.
Historische Klammer
In diesem Artikel geht es um Geld und nur darum! Es geht in diesem Artikel nur am Rande um Kriege gegen Länder oder Völker.
Geld ist älter als die Schrift! Lasst das auf Euch wirken. Geld ist Kommunikation, entstanden aus dem Mangel des Tauschhandels. Jeder kennt vermutlich das Beispiel vom Bauer und Schuhmacher.
Im Zeitalter des Tauschhandels zahlte der Bauer den Schuhmacher mit einem Steak für die Schuhreparatur. Das setzte aber voraus, dass der Schuh exakt dann repariert werden muss, wenn der Bauer eine Kuh schlachtet.
Genau deswegen erfanden Menschen eine zeitliche Brücke für dieses Problem. Ein Tauschmittel, dass das Vertrauen des Bauern und des Schuhmachers hatte. Ein Tauschmittel, dessen Wert in 1 Jahr noch exakt so hoch wie heute liegt.
Das Tauschmittel ist quasi ein Intermediär für dieses ganz praktische Problem. Übrigens ist die Geschichte des Geldes faszinierend. Naja, und weil Geld unserer aller Leben 24 Stunden, 7 Tage die Woche bestimmt, sollte man sich einmal damit beschäftigen. Ein guter Anfang ist dieses Buch.
Doch für den Artikel sollte dies hier genügen: Die Menschen erkannten das Problem und wählten selbstständig unterschiedliche Tauschmittel. Federn, Muscheln, Silber, Gold uvm..
Mit den Auftritt der Notenbanken begaben staatliche Institutionen das Tauschmittel. Dies wurde folglich nicht frei von den Bürgern gewählt, sondern gesetzlich auferlegt. Der Geldschein oder die Euro Münze haben keinen eigenen Wert. Der Wert ist einzig das Vertrauen der Bürger in die Währung. Jeder erinnert sich vermutlich an Mario Draghis “Whatever it takes” Aussage in der Finanzkrise. Die Märkte (und damit die Menschen) zweifelten damals am Euro und es brauchte diese Botschaft um den Euro zu retten.
Des Sargs erster Nagel: Griechenland
Angesichts der aktuellen Ereignisse verblasst einiges aus der Vergangenheit. Doch die Griechen haben sicher nicht den Sommer 2015 vergessen, als man Ihnen das Bargeld auf 60€ begrenzte. Ihnen wurde seitens der griechischen Zentralbank der Zugriff auf Ihr eigenes Geld verwehrt.
Selbstverständlich hatte die Regierung und deren Lautsprecher (Medien) sofort die passende Argumentation parat: Die reichen Griechen sollten keine Gelder ausser Landes schaffen. Die sogenannten Kapitalverkehrskontrollen wurden für diesen Grund eingeführt und trafen - wie eigentlich immer - den Durchschnittsbürger am härtesten.
Konkret bedeutet das, Du arbeitest hart für dieses Tauschmittel € und verwahrst es im System (bei einer Bank), doch eigentlich besitzt Du es gar nicht? Ja, das stimmt. Denn das komplette Bankensystem ist auf Schulden aufgebaut. Dein Kontostand ist nichts weiter als ein Zahlungsversprechen Deiner Bank an Dich. 🤷🏻♂️ Tja, wer von Euch am längeren Hebel sitzt, dürfte jetzt hoffentlich deutlich geworden sein.
Des Sargs zweiter Nagel: Kanada
Diese Botschaft sendete die Regierung Kanadas am 14. Feburar 2022 an seine Bürger und die Welt. Auslöser waren die landesweiten Proteste der LKW Fahrer und anderer Kanadier gegen die Corona Massnahmen der Regierung. Über Crowdfunding Plattformen sammelten Menschen Gelder für die Protestierenden und diese Gelder wurde unter dem Deckmantel von Terrorismus eingefroren.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. In einer westlichen Demokratie schneidet die Regierung Kritiker vom Finanzsystem ab, weil sie entweder demonstriert haben oder die Demonstranten mit einer Geldspende unterstützten. Das G7 Land Kanada unter dem linken Premier Trudeau transformierte das Bankensystem zu einer Waffe gegen seine Kritiker. So ein Verhalten würde man wohl eher von Autokraten oder Diktatoren erwarten, aber nicht von demokratisch gewählten Regierungsvertretern.
Seit dieser Pressekonferenz ist rational denkenden Individuen in der westlichen Welt klar, dass sie exakt einen Ausnahmezustand entfernt sind, um von Ihrem lebenswichtigen Finanzen abgeschnitten zu werden.
Des Sargs dritter Nagel: Russland
Der schreckliche Krieg in der Ukraine führte zu einer überraschenden Folge von geo-politischen Entscheidungen, die es zuvor meines Wissens noch nie gegeben hat. Also zumindest wurden die USA nie derart für Ihre Kriege in Afgahnistan, Irak oder Syrien bestraft.
Neben wirtschaftlichen Sanktionen und einem Ausschluss aus dem SWIFT System (mein Artikel dazu hier) froren westliche Länder die Devisenvorräte der russischen Nationalbank ein. An dieser Stelle sollte man sich kurz mal vor Augen führen, welche Länder diese nukleare Position unterstützen und welches Signal damit an den Rest der Welt gesendet wird.
Notenbanken halten untereinander Fremdwährungen. Das geschieht aus unterschiedlichen Gründen, wie zum Beispiel zum Ausgleich von Handelsbilanzen oder einfach als Sicherheiten. Ein triftiger Grund für Länder US$ zu halten ist schlicht die Notwendigkeit um an Öl zu kommen. Denn Öl wird weltweit nur in $ gehandelt.
Mit dem Schritt signalisiert der stets moralisch auf hohem Ross daher reitenden Westen jedem Land in der Welt, dass ihm nicht zu trauen ist. Natürlich ist der Krieg gegen die Ukraine ein gewichtiges Unrecht, doch wischt man all die emotionalen Nebelkerzen vom Tisch bleibt schlicht ein weiterer Präzedenzfall für das ungedeckte FIAT Geldsystem.
Auf obiger Karte fehlen übrigens so gewichtige Volkswirtschaften wie Indien und China, ganz abgesehen von zwei kompletten Kontinenten. Was glaubt ihr geht in den Köpfen einiger dieser Regierenden vor, wenn sie obige Vorkommnisse interpretieren? Ein möglicher Ausgang könnte tatsächlich der Bruch des $ Leitwährungssystem sein. Kürzlich sagte ja Powell lapidar, dass der Dollar nicht immer alleine führen müsste. In diesem Artikel wird der Ukraine-Russland-Westen Konflikt unter diesem Gesichtspunkt betrachtet. Wenn dies zutreffen sollte, dann darf man diese Machtverschiebung nicht unterschätzen. Zudem deuten aktuelle Nachrichten tatsächlich daraufhin.
Parallel verhandelt China mit Saudi Arabien Öl in Yuan zu zahlen. Regierungen weltweit könnten also beginnen Yuan statt $ zu horten, damit sie das schwarze Gold für ihre Wirtschaft kaufen können. Die geopolitischen, militärischen und wirtschaftlichen Folgen einer solchen Verlagerung vermag ich heute nicht erfassen.
Ein anderer Weg könnte aber sein Bitcoin zu kaufen. Ein open-source peer2peer Netzwerk, dass nicht unterscheidet welcher Nationalität oder Rasse du angehörst, welches Geschlecht du hast oder wie finanzstark du bist. Das Netzwerk muss nur Deine UTXO bestätigen. Bitcoin ist übrigens ein von Menschen freiwillig gewähltes Zahlungsmittel, dass nicht auf Wunsch von Politikern in unbegrenzter Menge gedruckt werden kann. All diese Elemente zusammen ergeben eine explosive Mischung für die Gesellschaft(en) von morgen.
Denn während auf einmal Linke von SPD und Grünen 100Mrd.€ für die Bundeswehr locker machen, geht die Notenpresse in ‘overdrive’ - brrr brrr. Im Gegensatz dazu ist Bitcoin kein Schuldensystem! Dort kann man nicht einfach Waffen auf Pump kaufen. Und wer mir jetzt mit Co2 Emissionen kommt, dem rate ich den vorletzten Satz ein weiteres Mal zu lesen, zu verarbeiten und dann seine Prioritäten gerade zu ziehen.
Mit El Salvador gibt es bereits ein Land, dass Bitcoin als legales Zahlungsmittel nutzt und selber BTC in die Notenbankbilanz genommen hat. Wenn man deren Präsident trauen darf, sollen in 2022 noch 2 bis drei weitere Länder folgen.