What if...?
Da Waffendrohungen nicht mehr ausreichen, wird nun die Drohung mit der finanzmarkt-Atombombe SWIFT aufgebauscht
Der Ukraine Konflikt schwelt seit Wochen und schafft es sogar hier und da die Meldungen zur Corona-Pandemie zu übertreffen. Hier soll es aber nicht um geo-politische Gedankenspielchen oder gar eine Einordnung dieses Konflikts gehen. Vielmehr nur um eine These zu SWIFT.
In einem Bericht des Deutschlandfunk kommt eine Debatte über den Ausschluss von Russland vom SWIFT Netzwerk ans Tageslicht. In Kürze beschrieben, handelt es sich bei SWIFT um ein internationales System zum Kommunikationsaustausch zwischen Banken. Jeder kennt die BIC als “Adresse” seiner Bank und die IBAN als Anschrift des eigenen Kontos.
Der Ausschluss eines Landes vom System ereilte bisher nur Iran und Nordkorea. Damit können Exporte und Importe nicht mehr so einfach bezahlt werden, was ziemlich empfindliche Auswirkungen auf den Handel haben dürfte. Friedrich Merz spricht deswegen auch von einer «Atombombe», die man besser nicht zünde. Die Verwerfungen im Finanzsystem sind nämlich nicht begrenzt auf Russland. Doch werfen wir kurz einen Blick auf eine andere Meldung der letzten Tage.
Russen halten geschätzt 200 Mrd. $ in Cypto
Gleichzeitig will das Land nachweislich Bitcoin & Co nicht verbieten, sondern konkret regulieren. Die Russen besitzen nämlich 12% des weltweiten Cryptovermögens und sind als Nation auf Platz 3 der globalen Miningpower. Putin weiß das. Putin lässt auch Gold in größeren Mengen kaufen, weil er die Schieflage des verschuldeten Westens einordnen kann. Die große Frage “What if” ist daher, ob man Putin in die Arme von Bitcoin treiben könnte, oder ob er von alleine drauf kommt.
What if Russia is next making Bitcoin legal tender?